Italien

3. – 13. Juni 2022

Bergamo – Gardasee (Sirmione) – Venedig – Friaulische Dolomiten (Forni di Sopra) – Lago die Cavazzo

Für Juflis:

Italien hält, was es verspricht: Viel Sonne, abkühlendes Gewässer, gutes Essen, wunderschöne Landschaften und jede Menge Italianità.

Darfs es Schibli meh si?

Wir hatten uns für unseren Start das Pfingstwochenende ausgewählt, dafür wurden wir dann auch gleich mit einer Menschenmasse am Gardasee belohnt. Glücklicherweise war der Agricamping Mabellini noch frei und auch unsere Wahl Nr.1. Die Besitzer geben sich grosse Mühe, einen schönen und sauberen Campingplatz zu betreiben und ist, zwischen all den Halli-Galli Campingplätzen um den See, eine echte Perle. Mit dem Velo erkundeten wir die Region um den See, teilweise gab es sogar einen Radweg. Die Region plant einen Radweg rund um den See- er wird 2021 fertig sein 😉

Die Menschenmasse machte Rebekka, die Hitze Marc ganz schön zu schaffen. Dennoch verliessen wir diesen Flecken Erde mit einem schönen Sonnenbrand und noch schöneren Erinnerungen. Wir nahmen es anfangs gemütlich, denn Marc war von der intensiven Bauzeit etwas angeschlagen. Rebekka ist sich hartes Arbeiten gewohnt, deshalb ging’s für sie besser.

Auf dem Weg nach Venedig lernten wir auf einer Raststätte Monika und Peter (und Sheila) kennen. Die beiden Zürcher/Kroaten sind vor vier Jahren ausgewandert und waren für die Hochzeit der Tochter (die in Oltigen feierte – wie klein die Welt doch ist) in die Schweiz zurückgekehrt. Dieser kurzen, aber sofort verbundenen Begegnung sollten noch weitere folgen (Bericht Kroatien und Bosnien). 

In Venedig campierten wir auf dem Camping Venezia, welcher super gelegen war (Danke Jah und Nati für den Tipp). Mit dem Bus waren wir in 10 Minuten in Venedig. Auch dieser Ort hält was er verspricht – entlang der Hauptwege massenweise Touristen, aber wenn man sich nicht entlang dieser bewegte, war es fast menschenleer. Und natürlich die überteuerten MartiniTonics bleiben im Gedächtnis hängen – vielleicht war auch die Menge schuld. Zu der Zeit war auch die Biennale und wir nahmen uns einen Tag Zeit für Kunst und Kultur. Last but not least: Venedig ist eine schöne und interessante Stadt, deren Besuch sich durchaus gelohnt hat. Besonders fasziniert hat uns die Bauweise der Häuser und das Abwassersystem

Die Dolomiten haben uns von den Socken gehauen! Wir parkten auf einem Parkplatz bei Forni di Sopra, wo bereits 3 andere Camper standen. Bis zum Ende des Wochenendes sollten es dann über 20 sein. Sozusagen Trendsetter 😉 

Wir hätten den Platz nicht besser treffen können, direkt neben einer Brauerei und in der Nähe eines Flusses, in dem wir uns duschten (natürlich nur mit Ökoseife, die wir von unseren Freunden haufenweise geschenkt bekommen haben). Am ersten Tag fuhren wir mit dem Velo in ein Refugio, wobei stossen besser passt. In den Dolomiten gibt es wunderbare Berge, aber diese sind steil. Also steil bergauf und auch steil bergab. Bei einem Blaubeerkuchen und Bier erholten wir uns vom Kraftakt. 

Viele Spaziergänger freuten sich über unser Basilikum, welches sich vor dem Camper sonnte. Am Tag der Abfahrt nahmen wir noch den Sessellift und a) Marc bikte die Trails runter b) Rebekka wanderte zu einem anderen Refugio.

Der Lago di Cavazzo war dann der erste Vorgeschmack auf das zukünftige Kroatien – lauter deutsche Camper auf dem Weg nach Istrien. Uns gefiel es nicht ganz so gut, aber zum Abschluss von Italien gönnten wir uns dann doch noch eine feine Pizza.